Mittendrin und doch am Rand?

Der Vortrag von Prof. Peter Thomé von der Hochschule Koblenz warf einen spannenden Blick auf die Bausituation in kleineren Orten in Rheinland-Pfalz. Vor gut 50 hoch gespannten Gästen im Kulturhaus Oberwesel zeigte Thomé, warum so viele Orte gerade mit sterbenden Ortskernen zu kämpfen haben. »Kommunalpolitik heißt meist Ehrenamt. Und ohne Beratung ist es oft schwierig, die langfristigen Folgen von Entscheidungen abzuschätzen.« so Thomé. Viele Orte weisen bei sinkenden Bevölkerungszahlen immer noch neue Wohngebiete aus, in der Hoffnung, dass dann junge Leute herziehen. »Dann hat man mit viel Glück junge Leute auf der grünen Wiese und im Ortskern dunkle Fenster.« fasst Thomé zusammen: »Es gibt leider keine Einheitslösung für alle Orte, aber es gibt einige Orte, die ihr Schicksal in die Hand genommen haben und jetzt besser da stehen«. 

Die anschließende Fragerunde zeigte das große Interesse am Thema und den großen Handlungsbedarf. »Wenn man es zusammenfassen soll, dann vielleicht so: Hilf dir selbst, dann gehts am schnellsten!« trägt Moderator Christian Büning (B’90/DIE GRÜNEN) die Gedanken der Fragerunde zusammen. Die Gespräche wurden anschließend im Foyer bei einem Glas Wein fortgesetzt. Der Vortrag ist die erste Veranstaltung vom Team Oberwesel, einem Zusammenschluss von Grünen und SPD Oberwesel. Tanja Paschek (Sprecherin des OV Grüne Mittelrhein) und Angelika Albrecht (SPD Oberwesel) eröffneten gemeinschaftlich den Abend. Team Oberwesel setzt sich gemeinsam für ein starkes Oberwesel ein.

Fragerunde zwischen Christian Büning und Prof. Peter Thomé von der Hochschule Koblenz:
Video 1. Teil und 2. Teil

Rückblick: Reel auf Instagram

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