Unsere Ziele – Oberwesel stark machen für die Zukunft!

Wir sehen, dass Oberwesel in seiner Geschichte immer dann am stärksten war, wenn es sich neu erfunden hat. Vom Schieferbau über die Flussschifffahrt bis zum Weinbau hat Ober­wesel sich immer behauptet.

Die Welt ändert sich schnell und wir wollen, dass Ober­wesel auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. 

Wir wollen die Innenstadt retten, denn ohne Herz ist alles nichts!

Lebensstile und -gewohnheiten ändern sich schnell und tiefgreifend. Wir wollen, dass Oberwesel ein guter Lebensort für alle ist. Daher setzen wir uns dafür ein, dass endlich eine echte Jugendarbeit beginnt. Die ehrenamtliche und sehr wertvolle Jugendarbeit der Vereine kann und muss hier ergänzt werden. Wir wollen mehr soziale Orte schaffen, damit sich möglichst viele Menschen in Oberwesel zu Hause fühlen, gerade in der Jugendarbeit ist viel zu tun. 

Zur Lebensqualität gehört auch eine ansprechende Stadthalle. Das Jugendheim ist ohne Frage ein wunderbares Gebäude und prägt das Bild von Oberwesel. Allerdings sehen wir, dass der Standort nicht nur ungeeignet ist, sondern sich die Nachteile des Standorts auch nicht beheben lassen. Fehlende Parkplätze, 10 % Steigung und Sanierungskosten im mittleren siebenstelligen Bereich stehen einem fehlenden Nutzungskonzept gegenüber, bei dem völlig unklar ist, wie diese Kosten jemals eingespielt werden sollen. 

Die bisherigen Vorgänge um das Kirchenumfeld Dellhofen mit dem Abriss der Heilig-Kreuz-Kirche haben das Vertrauen der Bevölkerung in die Stadt erschüttert. Wir plädieren für einen Neuanfang mit neuer Energie und transparenten Vorgängen. Damit Dellhofen eine starke Ortsmitte bekommt! Parallel dazu haben wir die anderen Ortsteile Engehöll und Langscheid mit im Fokus, gerade im Hinblick auf gute Dorfgemeinschaften und die demografische Entwicklung.

Mehr Wohnort ermöglichen

Die Ballungszentren werden dichter, voller und teurer. Wir setzen uns dafür ein, dass junge Menschen hier Wohnraum finden. In Zeiten langfristig sinkender Bevölkerungszahlen ist es wichtig, lebendige Ortskerne zu erhalten. Wir setzen uns dafür ein, dass der Stadtkern als Wohnraum attraktiv wird, dazu muss die Stadt ihre passive Haltung aufgeben und aktiv werden. 

Dazu gehört auch eine vorausschauende Planung für die Versorgung mit Wärme und Energie. Oberwesel kann energieautark werden und die eigenen Haushalte mit Strom versorgen. Wir setzen uns dafür ein, dass Oberwesel Teil der Kreis-Energieagentur (KEA) wird. 

Wir wollen auch, dass unser nächstes Baugebiet die Innenstadt wird! Nur wenn es uns gelingt, die Innenstadt für möglichst viele Leute attraktiv zu machen, bleibt der Kern lebendig. Alle Energie muss dafür eingesetzt werden, Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, guten Wohnraum zu schaffen. Dazu ist eine Bürgerstiftung ein Modell, das wir für sehr geeignet halten.

Auch die lange brach liegende Idee eines Mehrgenerationenhauses sollte endlich umgesetzt werden. 

Unsere Bugabeteiligung retten!

Oberwesel hat seine Karten bei der bisherigen Planung der Buga leider nicht gespielt. Wir teilen die Meinung nicht, dass es Vorteile für Oberwesel brächte, kein offizieller Buga-Ort zu sein. Stattdessen ist es uns ein Anliegen, Oberwesel wieder ins Spiel zu bringen und gut zwischen den Nachbarstädten zu platzieren. 

Wir setzen uns dafür ein, dass wir gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden Bacharach, Sankt Goar, St. Goarshausen und Kaub das Herz der Buga bilden und damit möglichst viele Gäste gewinnen. Dafür müssen wir über den eigenen Tellerrand hinaus denken und handeln. Gemeinsam mit unseren Nachbarorten können wir uns hier klug aufstellen und ein gemeinsames Angebot entwickeln, das nicht nur den Buga-Gästen gefällt, sondern lange darüber hinaus attraktiv ist. 

Mehr Miteinander für ein starkes Oberwesel

Wir setzen uns mit besonderer Energie dafür ein, das Miteinander zu leben, denn nur gemeinsam wird es gut. Wir möchten mehr Miteinander hier im Ort, mehr Miteinander mit unseren Nachbargemeinden und auch mehr Miteinander im Stadtrat. Wir möchten anknüpfen an die guten Gemeinschaften, die zum Beispiel in den Nachbarschaften vorhanden sind und die es immer gab.

Mehr sanfter Tourismus

Der Trend zu regionalen Urlauben, kombiniert mit dem Boom des Wanderns und Radwanderns, ist für Oberwesel eine große Chance. Wir setzen uns dafür ein, dass Oberwesel endlich ein belastbares Tourismuskonzept entwickelt und seine Vorteile gut in Szene setzt. 

Wir wollen, dass auch neue Besuchergruppen den schönen Mittelrhein entdecken und hier eine erholsame Zeit verbringen. 

Auch das geht nur gemeinsam mit den Nachbarorten, denn Wanderwege hören nicht an der Gemarkungsgrenze auf. Wir sind überzeugt, dass wir mit konstruktiver Kommunikation und einem guten Angebot zum Herz des sanften Tourismus am Mittelrhein werden können. Von Oberwesel aus können viele Wandertouren beginnen und Oberwesel ist ein ideal gelegenes Etappenziel auf dem Rhein-Burgen-Weg oder für Rundwege wie den Schwede-Bure-Weg. 

Starkes Oberwesel

ThemaStatusUnser Zielgeeignete Maßnahmen
Bahnhof
Oberwesel
Es war ein großer Fehler von Seiten der Stadt, das Bahnhofsgebäude nicht zu kaufen. Die Einnahmen aus der Miete für das Stellwerk hätten den Kauf mehr als gerechtfertigt. Seit dem Verkauf verfällt das Gebäude ungenutzt und wird zum Sicherheitsrisiko für alle, die sich am Bahnhof aufhalten. Gebäude in kommunale Hand bringen und gemeinsam mit einem neuen Pächter in  Wert setzen
Wir begrüßen den Vorschlag der Bahn, die Fußgängerunterführung mit einem Durchstich zur B9 zu verlängern. Das kürzt viele Wege sinnvoll ab, wenn zukünftig die Schranken mehr unten sein werden.
Loreley-Klinik
Schließung in 2019 nach über 700-jähriger Geschichte, danach Umbau zur Tagesklinik und Erweiterung Altenheim. Die Räume sind weitgehend vermietet bisher. Bingens Krankenhaus ist insolvent. 
Ergänzung des tages­klinischen Angebots durch MVZ-Strukturen – aber im Einvernehmen mit den niedergelassenen Ärzten
Deutlich mehr Transparenz und Austausch zwischen Stadt und Betreiber-GmbH!
Nachfolge von
Dr. Ferdinand regeln
Neubaugebiete
Das Neubaugebiet Langscheid wird mit Oberweseler Geld erschlossen. Gleichzeitig tritt ein privat entwickeltes Neubaugebiet am Schlossfeld auf den Markt – und das in einem rückläufigen Immobilienmarkt.
Wir setzen uns dafür ein, keine weiteren Neubau­gebiete zu entwickeln und alle Energie auf die Wiederbelebung der Innenstadt zu verwenden.
»Hinter dem Graben« in Langscheid erfolgreich mit Leben füllen und gleichzeitig alle Energie in die Innenstadt setzen!
Unbebaute Grundstücke aktivieren
Kirchenumfeld Dellhofen 
Der Abriss des Kirchengebäudes und das bisherige Verhalten der Stadt gegenüber der Kirchengemeinde hat Wunden hinterlassen. Die Kommunikation war – höflich gesprochen  – nicht optimal und die bisherigen Planungen waren keine sinnvolle Lösung für den Ortskern Dellhofen.
Wir setzen uns dafür ein, dass Dellhofen ein attraktives und vielseitig nutzbares Zentrum erhält, das von allen mitgetragen wird. 
Wir setzen uns auch dafür ein, die Spannungen zwischen Stadt und Kirchengemeinde zu beseitigen und wieder zu einem vertrauensvollen Miteinander zurückzukehren. 
Kindergarten
Die bisherigen Lösungen wirken hektisch und planlos. Unser Vorschlag, das zum Kindergarten benachbarte Wohnhaus zu erwerben, hätte einige Probleme bei der Erweiterung gelöst. Stattdessen wurde bisher ein Mehrgenerationenraum im Altenheim eingerichtet, nicht genutzt und bald darauf umgewidmet – mit dem Schaden, dass Förderungen zurückgezahlt werden mussten.
Wir setzen uns dafür ein, nicht mehr kurzfristig Löcher zu stopfen, sondern endlich ein langfristig tragbares Konzept für die Betreuung der Kinder in Oberwesel zu realisieren. 

Zügig den Sanierungsstau im jetzigen Kindergarten beheben – im Inneren wie in der Tragwerkkonstruk­tion. Langfristig eine bessere Instandhaltung realisieren. Zügig neue Räume im Seniorenzentrum fertigstellen.
Rheinufer-
Umgestaltung 

Die von ehem. BürgermeisterJürgen Port angestoßene Städtebauförderung findet jetzt in der Rheinufer-Gestaltung ihre finale Umsetzung. Wir begrüßen die Vorschläge des Planungsbüros BPP, die B9 zu verlangsamen und gestalterisch zu beruhigen. So kann eine bessere Verbindung zwischen Rhein und Stadt entstehen.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die veränderten Gewichtungen in der Verkehrsnutzung sich auch in den Wegen wiederfindet, also mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer
Planungsbüro bestmöglich unterstützen, Bürger:innen einbinden und mitnehmen.
Wärme- und Energieversorgung bis 2028
Die Wärmewende verlangt von Kommunen bis 100.000 Einwohnern, ein Wärmekonzept vorzulegen. Bereits jetzt sind viele Ideen im Umlauf, wie die zukünftige Wärmeversorgung in Oberwesel aussehen kann. Fossile Brennstoffe wie Öl und Gas werden in den nächsten Jahren teurer, gleichzeitig wird Brennholz knapper durch den Umbau der Wälder für ein heißeres Klima.
Wir setzen uns dafür ein, möglichst viel eigene Energie zu nutzen und die Konzepte der neu gegründeten Kreisenergieagentur zu unterstützen. Das heißt, eigenen Strom aus Windkraft selber zu nutzen. 
Mikrooptimierungen:
Fuhrpark Bauhof langfristig elektrifizieren, Erneuerbare installieren, wo es möglich ist!
Kath. Jugendheim 
So richtig der Kauf des historischen Jugendheims ist, so fraglich ist die weitere Nutzung. Die Fördergeber verlangen für die Sanierung ein schlüssiges Nutzungs- und Finanzierungskonzept, dessen Umsetzung mehr als ungewiss ist. Die ungeklärte Parkplatzfrage sowie die schlechte Erreichbarkeit und fehlende Barrierefreiheit machen das Jugendheim zum ungeeigneten Standort für eine Stadthalle. Wir haben ein Alternativ­angebot gemacht, das städtebaulich viele Probleme löst, aber leider keine Beachtung fand. 
Das Jugendheim braucht eine langfristige und sinnvolle Nutzung und Oberwesel braucht eine langfristig gut erreichbare Stadthalle
Entwicklung und Umsetzung eines langfristig tragfähigen Konzepts für die Nutzung des Jugendheims (z.B. Erbbaupacht) und Schaffung einer für alle nutzbaren Stadthalle. 
Autos gemeinsam nutzen 
Viele Häuser in Oberwesel sind gebaut worden, als Autos noch eine Seltenheit waren. Heute können wir darauf aufbauen und mit guten Carsharing-Angeboten gemeinschaftliche Nutzungen von Autos möglich machen. 
Wir setzen uns dafür ein, in Oberwesel mindestens zwei Pools mit geteilten Autos einzurichten und die Ladeinfrastruktur massiv zu verbessern.
Kontakt aufnehmen mit Carsharing-Anbietern, Standorte ermitteln, alte, einschränkende Verträge auslaufen lassen. Lade­infrastruktur ausbauen

Was Oberwesel außerdem stark macht:

+++ Mehrgenerationenhaus endlich umsetzen +++ Umbau von Oberwesel zu mehr Klimafreundlichkeit (Schwammstadt, mehr freie Flächen im Innenbereich, Stadtgrün etc.) +++ eine Stadthalle die auch Bürgertreffpunkt ist +++ Tuchscheren II und Michelfeld als Naherholungsgebiete bzw. Kleingärten erhalten +++ aktive Ansiedlung kleinerer Gewerbetreibender in der Innenstadt +++ Absenkung der Stellplatzablöse in der Innenstadt auf symbolisch 1 € +++ Trinkbrunnen am Marktplatz +++